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Städtisches Kramer-Museum

Geschichte des Museums

Das Städtische Kramer-Museum wurde 1912 im Erdgeschoss des ehemaligen Franziskanerklosters, einer barocken Klosteranlage aus dem 18. Jahrhundert, eingerichtet.

Rokokozimmer, Kramer-Museum

Grundstock des Museums bildeten die kleine städtische Sammlung, wozu z. B. die Ratskannen aus dem 17. Jahrhundert gehörten, die Sammlung des Kunst- und Altertumsvereins und die Schenkung des Sammlers und Restaurators Konrad Kramer. Kramer besaß eine umfangreiche und sehr qualitätvolle Sammlung, die ihn über die Grenzen Kempens hinaus bekannt gemacht hatte. Er vermachte der Stadt Kempen den größten Teil seiner Bestände an Möbeln, sakralen Skulpturen, Waffen, Gemälden, Zinn, Glas und Keramik mit der Auflage, das neue Museum nach ihm zu benennen.

Durch Stiftungen, Schenkungen und Ankäufen wurde und wird die Museumssammlung kontinuierlich vergrößert, so dass sie heute ein Spiegelbild niederrheinischer Wohnkultur vom 16. bis zum beginnenden 20. Jahrhundert darstellt.

Die Sammlung

Besonders umfangreich ist die Möbelsammlung mit typischen Stollentruhen, Barockschränken, Schreibsekretären bis hin zu Möbeln der Gründerzeit und des Jugendstils.

Im ehemaligen Speisesaal des Klosters mit originalen weiß-blauen Kacheln und der wunderschönen Stuckdecke befindet sich die Gemäldegalerie. Hier werden für die Kempener Geschichte wichtige Persönlichkeiten gezeigt. Darunter ist auch der Kölner Kurfürst Clemens August von Wittelsbach, der sich maßgeblich für die Errichtung des Klosters im 18. Jahrhundert eingesetzt hatte.

Klosterküche Kramer-Museum

Von der ehemaligen Klosterküche ist die Herdstelle mit einer außergewöhnlich großen Metallplatte, der sogenannten Takenplatte mit der Darstellung des Urteils des Salomon von 1746 erhalten. Eingerichtet ist die Küche heute mit Arbeits- und Gebrauchsgerät aus dem 18. und 19. Jahrhundert.

Plan und Umsetzung!

Nach Jahren der Sanierung ist das Städtische Kramer-Museum nun endlich wieder vollständig eingerichtet: In den Kreuzgängen des städtischen Kramer-Museums, dort wo bis vor kurzem noch Werkzeugkästen, Arbeitsmaterial und allerlei "museumsunübliche" Dinge standen und eifrig "gewerkelt" wurde, sind die Pläne für die Umgestaltung der Präsentation der Kempener Stadtgeschichte umgesetzt und die drei neu gestalteten Kreuzgänge erstrahlen in neuem Glanz!

In drei Gängen des Kreuzgangs erzählt die neue Dauerausstellung die Geschichte der Stadt von den Anfängen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts.
Die an den Kreuzgang angrenzenden Museumsräume fügen sich mit ihrer musealen Einrichtung chronologisch perfekt in den Rundgang ein.

Umbau Kreuzgänge Kulturforum Franziskanerkloster, (c) Bettina Klapheck, Kulturamt KempenUmbau Kreuzgänge Kulturforum Franziskanerkloster Kempen, (c) Bettina Klapheck, Kulturamt Kempen

Es sind die vielen Objekte der eigenen Museumssammlung und einige Objekte aus dem Bestand des Kirchenschatzes der Pfarrkirche St. Mariae Geburt, die die Geschichte der Stadt lebendig werden lassen. Die Ausstellung zeigt die Vielfalt und Wertigkeit der Sammlung, deren Basis die bereits zu seiner Zeit bedeutende Privatsammlung des eigensinnigen Restaurators Konrad Kramer bildet, die durch kostbare Leihgaben privater Sammler ergänzt wurden.    

In Zukunft wird es viele Möglichkeiten geben, die Dauerpräsentation mittels digitaler Zusatzinformationen, Audioführung, Angebote für verschiedene Zielgruppen etc. zu erweitern.

Umbau Kreuzgänge Kulturforum Franziskanerkloster Kempen, (c) Bettina Klapheck, Kulturamt KempenUmbau Kreuzgänge Kulturforum Franziskanerkloster Kempen, (c) Bettina Klapheck, Kulturamt KempenUmbau Kreuzgänge Kulturforum Franziskanerkloster Kempen, (c) Bettina Klapheck, Kulturamt KempenUmbau Kreuzgänge Kulturforum Franziskanerkloster Kempen, (c) Bettina Klapheck, Kulturamt KempenUmbau Kreuzgänge Kulturforum Franziskanerkloster Kempen, (c) Bettina Klapheck, Kulturamt Kempen

Schreiner- / Umsetzungsarbeiten für die Neugestaltung der Kreuzgänge:
Plan | Zeichnung von der Neugestaltung dreier Kreuzgänge im Städt. Kramer Museum Kempen, (c) Bettina Klapheck, Kulturamt KempenDetails von der Neugestaltung dreier Kreuzgänge im Städt. Kramer Museum Kempen, (c) Bettina Klapheck, Kulturamt Kempen

Details von der Neugestaltung dreier Kreuzgänge im Städt. Kramer Museum Kempen, (c) Bettina Klapheck, Kulturamt KempenDetails von der Neugestaltung dreier Kreuzgänge im Städt. Kramer Museum Kempen, (c) Bettina Klapheck, Kulturamt Kempen 

 

Münze aus dem Bestand des Städtischen Kramer-Museums, © Heinz Wilhelm Wolters, Kempen

Im ersten Obergeschoss des westlichen Kreuzgangs befindet sich das Münzkabinett des Städtischen Kramer-Museums. In zehn Vitrinen werden hier ca. 800 Münzen aus dem reichen Münz- und Medaillenbestand des Museums in zwei thematisch geordneten Reihen ausgestellt: die Münzen, die vom 10. bis 20. Jahrhundert in Stadt und Land Kempen im Umlauf waren, und Münzen mit Herrscherportraits und Herrschaftszeichen vom 7. Jh. v. Chr. bis zum 20. Jh.

Anschauliche Informationstafeln führen den Betrachter in die Grundbegriffe des Münzwesens ein und erleichtern das Verständnis. Dazu gibt es für beide Münzreihen ausführliche Informationsschriften und DVDs.

 

Öffnungszeiten und Eintritt

Montag geschlossen
Dienstag bis Sonntag  11.00 - 17.00 Uhr
Donnerstag                11.00 - 18.00 Uhr

ACHTUNG: immer geschlossen bleiben die Museen & die Kasse mit Kartenverkauf von

  • Heiligabend bis einschließlich Neujahr
  • Karfreitag bis einschließlich Ostermontag
  • sowie am Pfingstmontag

Eintritt

Erwachsene 2,00
Schüler/ Studenten 1.00
Gruppen ab 10 Pers.  1.00 je Person


Ihre Ansprechpartner:

Dirk Steimann
Telefon: 0 21 52 / 917-4110
Julia Ortmeyer
Telefon: 0 21 52 / 917-4114

Anschrift

Nebenstelle Burgstraße
Burgstraße 19
47906 Kempen

Erreichbarkeit

Montag bis Freitag
8.00 bis 13.00 Uhr
Montag bis Donnerstag
14.00 bis 16.30 Uhr
und nach Vereinbarung