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Altstadtsanierung
Bei einem Bummel durch die Kempener Altstadt fallen dem Besucher immer wieder schmucke alte Häuserzeilen oder mittelalterliche Befestigungsanlagen auf.
Diese Zeugnisse vergangener Zeiten zu erhalten und zur Geltung zu bringen, dabei jedoch gleichzeitig die Entwicklung Kempens zu einer jungen, lebendigen Stadt zu ermöglichen, war Ziel der Stadtsanierung der Jahre 1969 bis 1994.
Umgerechnet über 110 Mio. Euro wurden von Stadt, Land und Bund sowie privaten Investoren in dieses Projekt gesteckt, bei dem innerhalb der alten Stadtmauern Bausünden bereinigt, Fachwerk- und Patrizierhäuser restauriert und der Kraftfahrzeugverkehr weitgehend ausgelagert wurden - so sind nun fast 80% des gut 190.000 qm großen sanierten Rundlings Fußgängern und Radfahrern vorbehalten.
Schließlich wurde vor den Toren der Altstadt der Gürtel der einstigen Wall- und Grabenanlagen wieder freigelegt und in eine zum Spazieren und Entspannen einladende Grünanlage verwandelt. Hierdurch erhielt der mittelalterliche Stadtkern sein geschlossenes Erscheinungsbild zurück.
1989 wurde Kempen in die Arbeitsgemeinschaft Historische Stadtkerne in Nordrhein-Westfalen aufgenommen.
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