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Saarstraße

Zusammen mit der Memel- und der Eupener Straße nach ehemalig deutschen Gebieten benannt, die nach dem Ersten Weltkrieg abgetreten werden mussten.

Das Saargebiet - Region mit wechselhafter politischer Geschichte

Das Saargebiet, das in etwa dem heutigen Saarland entspricht, wurde nach bereits wechselvoller Geschichte nach der deutschen Niederlage im Ersten Weltkrieg durch den Versailler Friedensvertrag vom Deutschen Reich abgetrennt und einer Regierungskommission des Völkerbundes unterstellt. Frankreich hatte eine Aneignung angestrebt, erhielt aber nur das Eigentum der Steinkohlengruben, allerdings verbunden mit einem starken wirtschaftlichen Einfluss. Bei der Volksabstimmung vom 13. Januar 1935 stimmten trotz der nationalsozialistischen Herrschaft über 90 % der Stimmberechtigten für die Rückkehr ins Deutsche Reich.
Der Zweite Weltkrieg führte zu einer erneuten Aneignung des Moseldepartements innerhalb des Gaues Westmark, der auch die Pfalz umfasste. Nach dem Kriegsende setzte Frankreich eine Autonomieregelung und einen wirtschaftlichen Anschluss für das Saarland durch, die in der saarländischen Verfassung vom 15. Dezember 1947 festgelegt und in der Landtagswahl vom 5. Oktober 1947 von der Bevölkerung gebilligt wurden. Nach langen Auseinandersetzungen zwischen Frankreich und der neugegründeten Bundesrepublik Deutschland einigten sich beide auf ein europäisches Statut für das Saarland, das aber in der Volksabstimmung vom 23. Oktober 1955 abgelehnt wurde. Dies machte den Weg frei für den Luxemburger Vertrag vom 27. Oktober 1956, in dem Frankreich und die Bundesrepublik Deutschland die Rückgliederung des Saarlandes als Bundesland ab dem 1. Januar 1957 vereinbarten. Am 6. Juli 1959 folgte schließlich auch die wirtschaftliche Rückgliederung aus dem französischen in den deutschen Wirtschaftsraum, bei der u.a. in einem Währungsumtausch der Französische Franken durch die Deutsche Mark ersetzt wurde.

Der Fluß Saar

Die Saar ist gleichzeitig der rechte Nebenfluss der Mosel, entspringt in den Vogesen/Frankreich und mündet unterhalb von Konz/Rheinland-Pfalz in die Mosel; 246 km lang, ab Saargemünd schiffbar.

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