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Dank für Einsatz und Hilfsbereitschaft | Kempener Feuerwehr unterstützt bei Flutkatastrophe

Aus dem Archiv: Mitteilung vom 20.07.2021

Sandsäcke füllen, Keller auspumpen und vor allem nach Vermissten suchen - das waren die Aufgaben der Kempener Feuerwehrleute, die in den vergangenen Tagen in den Flutgebieten im Einsatz waren. Rund 80 von ihnen haben unter anderem in Erkrath, Wassenberg und dem Rhein-Erft-Kreis mit angepackt. Im Kreis Heinsberg hatten die Feuerwehrleute außerdem zusammen mit vielen weiteren Helfer*innen versucht, den Damm zu sichern. Unzählige Sandsäcke wurden dafür befüllt. Am Ende mussten sie vor den Wassermassen jedoch kapitulieren.

„Viele Menschen haben bei dieser schweren Flutkatastrophe alles verloren. Meine Gedanken sind vor allem bei denjenigen, die Familienmitglieder oder Freunde verloren haben", erklärt der Kempener Bürgermeister Christoph Dellmans. „Umso mehr gilt mein Dank den vielen Menschen, die vor Ort mit anpacken oder mit Sach- und Geldspenden den Betroffenen helfen wollen." Seinen besonderen Dank richtet er an die Mitglieder der Kempener Feuerwehr, die zwischen Mittwoch und Sonntag vor Ort im Einsatz waren. „Die Selbstverständlichkeit, mit der die Kameradinnen und Kameraden aus unserer Stadt in die Krisengebiete gefahren sind und geholfen haben, ist beeindruckend. Das macht wieder einmal deutlich, wie wichtig und wertvoll die Arbeit der freiwilligen Feuerwehr in Kempen ist."

Derzeit erreichen die Stadt und die Freiwillige Feuerwehr viele Anfragen von Kempener Bürger*innen, welche die Opfer der Flutkatastrophe mit Sachspenden unterstützen möchten. „Die Hilfsbereitschaft ist erfreulicherweise sehr groß", beschreibt Franz-Heiner Jansen, Wehrführer der Feuerwehr Kempen die Situation. Gleichzeitig bittet er die Bürger*innen noch um ein wenig Geduld. „Wir stehen im engen Austausch mit den Krisenstäben vor Ort. Sobald die Aufräumarbeiten vorangeschritten sind, können diese uns mitteilen, was konkret benötigt wird. Wir werden dann gezielte Aufrufe starten."

Die Stadt plant in enger Zusammenarbeit mit der Kempener Feuerwehr außerdem gerade eine Aktion für die Opfer der Flutkatastrophe. „Im Fokus soll dabei der Wiederaufbau stehen", so Bürgermeister Christoph Dellmans. „Erst wenn das Wasser überall weg ist und die Trümmer beseitigt sind, wird das ganze Ausmaß der Katastrophe sichtbar werden. Dann liegt noch jede Menge Arbeit vor den Betroffenen. Dafür werden sie viel Unterstützung brauchen."