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Die Sonne auf die Dächer Kempens holen

Aus dem Archiv: Mitteilung vom 19.02.2021

Photovoltaikanlage Marienburgstraße

Kempen nimmt an der bundesweiten Städte-Challenge „Wattbewerb“ teil.

Die Energiewende braucht dringend zusätzlichen Schwung. Deswegen wurde ein Wettbewerb zwischen den Städten Deutschlands ins Leben gerufen: Welche Stadt verdoppelt als erstes ihre installierten Photovoltaik Kapazitäten? Gemäß dem Motto „Klimaschutz beginnt lokal“, hat sich auch die Stadt Kempen für den Wattbewerb angemeldet, um den Ausbau von Photovoltaik in Kempen voranzutreiben.

Derzeit gibt es im Kempener Stadtgebiet 778 Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von ca. 17.200 Kilowatt Peak (Angaben aus dem Marktstammdatenregister, ohne Gewähr). Neben einigen größeren Installationen auf industriell oder landwirtschaftlich genutzten Gebäuden sind es auch die vielen kleinen auf Privathäusern installierten Anlagen, die zur CO2-Einsparung beitragen. Auf Privathäusern werden bevorzugt Anlagengrößen zwischen 2 und 10 Kilowatt Peak (kWp) errichtet. Mit dem Stromertrag einer 5-kWp-Anlage lassen sich pro Jahr ca. 2.500 kg CO2-Emissionen einsparen.  Zum Vergleich: In Deutschland wurden 2019 pro Kopf durchschnittlich 7,9 Tonnen CO2 emittiert.

Alle engagierten Organisationen und Bürger*innen unserer Stadt sind aufgefordert, bei der Energiewende mitzumachen. So prüft aktuell die Stadtverwaltung in Kooperation mit den Stadtwerken die städtischen Gebäude auf Eignung für Photovoltaikanlagen. Gerade Schulen und Kitas sind hierfür prädestiniert, weil sie ihren Strom tagsüber benötigen, genau dann, wenn er durch die Sonne produziert wird. Im Bau befindliche Gebäude wie das Übergangswohnheim in Escheln oder die Kita an der Bendenstraße in St. Hubert werden schon von Anfang an mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Auch die Wirtschaft der Stadt Kempen ist gefordert. Dass es sich für Unternehmen rech­nen kann, zeigt u.a. ein großer Discounter in St. Hubert, auf dessen Dach eine Photovoltaikanlage zu sehen ist.

Die neue Klimaschutzmanagerin der Stadt Kempen, Marie Roosen, hofft, dass die lokale Energiewende durch den Wattbewerb wieder mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit bekommt, denn: „Photovoltaik hat eine große Bedeutung für die künftige Energieversorgung. Mit jeder zusätzlich installierten Photovoltaik-Anlage kommen wir unserem Ziel ein Stück näher.“

Durch den Ausbau von Photovoltaik können alle nur gewinnen: Klima, die Bürger*innen  und die lokale Wirtschaft. Ob sich die Installation einer PV-Anlage auf Ihrem Hausdach lohnt, können sie kostenfrei im Solarkataster NRW unter: www.energieatlas.nrw.de prüfen. Lasst uns die Sonne auf die Dächer Kempens holen. 

Weitere Informationen zum Wattbewerb erhalten Sie unter www.wattbewerb.de und von Herrn Helmut Nienhaus, unter Tel.: 01 78 / 6 94 69 88.

Quellen:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153528/umfrage/co2-ausstoss-je-einwohner-in-deutschland-seit-1990/

https://www.energieagentur.nrw/solarenergie/solarstrom-photovoltaik

Ihre Ansprechpartner:

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Telefon: 0 21 52 / 917-4030
Dorothee Ströh
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