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Ehemalige chemische Reinigung Hemesath: Grundwassersanierung wird fortgeführt

Aus dem Archiv: Mitteilung vom 25.06.2021

Gemeinsame Pressemitteilung von AAV, Stadt Kempen und Kreis Viersen

Nachdem die alte, nicht mehr voll funktionstüchtige Grundwassersanierungsanlage auf dem ehemaligen Hemesath-Gelände im letzten Jahr stillgelegt und demontiert wurde, soll nun als Ersatz eine leistungsfähigere neue Anlage aufgebaut werden und voraussichtlich im kommenden Herbst ihren Regelbetrieb aufnehmen. Um die Standsicherheit der Behälter zu gewährleisten, werden bereits im Juni 2021 erste Arbeiten zur Erstellung eines Fundaments durch eine lokale Tiefbaufirma erfolgen. Die Behälter und die Anlagensteuerung werden derzeit gefertigt und sollen in den kommenden Monaten vor Ort montiert werden. Wie lange die neue Sanierungsanlage in Betrieb sein wird, ist noch nicht abzusehen.

Hintergrund

Seit 2010 haben der AAV, der Kreis Viersen und die Stadt Kempen umfangreiche Maßnahmen zur Sanierung des Altstandortes der ehemaligen chemischen Reinigung Hemesath durchgeführt. Der Boden und das Grundwasser waren dort durch den Reinigungsbetrieb massiv mit chlorierten Kohlenwasserstoffen belastet worden. Zwischen 2010 und 2014 wurden die ehemaligen Betriebsgebäude abgerissen und eine Bodensanierung durchgeführt, bei der 2.300 Kubikmeter Boden durch Großlochbohrungen entfernt und mit unbelastetem Material ersetzt wurde. Die durchgeführten Maßnahmen haben inzwischen zu einer spürbaren Verbesserung der Grundwasserqualität geführt.

Aktuelle Untersuchungsergebnisse zeigen jedoch auch, dass im Bereich der Altlast Hemesath noch Reste an CKW im Grundwasser an der Wiesenstraße vorhanden sind.

Durch die permanente Förderung und Reinigung des Grundwassers wird verhindert, dass sich diese CKW weiter über den Grundwasserpfad ausbreiten können. Mit den eingeleiteten Maßnahmen verbessert sich die Grundwasserqualität weiter. Außerdem zeigen Untersuchungsergebnisse, dass insbesondere im Randbereich der Verunreinigungsfahne schon jetzt ein vollständiger Abbau der Schadstoffe durch natürliche Schadstoffminderungsprozesse (Natural Attenuation) stattfindet.

Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger sind:

Thomas Nordmann, Kreis Viersen

Telefon: 0 21 62 / 39 - 1265
E-Mail: thomas.nordmann@kreis-viersen.de

Heinz Puster, Stadt Kempen

Telefon: 0 21 52 / 917 - 4030
E-Mail: heinz.puster@kempen.de

AAV – Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung

Der AAV ist ein bundesweit einzigartiges Kompetenzzentrum für Flächenrecycling und Altlastensanierung, in dem Land, Kommunen und Wirtschaft partnerschaftlich zusammenarbeiten. Durch ein Landesgesetz 1988 gegründet, beseitigt die unabhängige, selbstverwaltete Körperschaft des öffentlichen Rechts überall dort Altlasten in Boden und Grundwasser, wo ein Verursacher der Verunreinigungen zum Beispiel nicht haftbar gemacht werden kann. So schützt der AAV Mensch und Umwelt vor Gefahren. Und macht zugleich wertvolle, meist attraktiv gelegene und gut erschlossene Flächen neu nutzbar. Damit unterstützt der AAV die Landesregierung wirkungsvoll bei ihrem Ziel, den Verbrauch von Natur- und Freiflächen zu reduzieren. Der Verband ist bei den Projekten in der Regel Maßnahmenträger und bringt neben seinem in über 30 Jahren erworbenem Know-how bis zu 80 % der Finanzierung auf.

Zusätzlich zu den gesetzlichen Pflichtmitgliedern – dem Land NRW und den Kommunen – haben sich dem Verband auf freiwilliger Basis Unternehmen angeschlossen. Sie unterstützen damit die gesamtgesellschaftlich wichtigen Aufgaben des AAV. Und profitieren zugleich von den Erfahrungen und dem Sachverstand des interdisziplinären AAV-Teams, das die Unternehmen rechtlich und fachlich unterstützt.

Ansprechpartnerin: Sabine Schidlowski-Boos

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Internet: www.aav-nrw.de

AAV – Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung

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