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Neues Einsatzkonzept für Königshüttesee in Kempen
Aus dem Archiv: Mitteilung vom 01.05.2020
Für den Königshüttesee in Kempen gibt es ein neues Einsatzkonzept. Mit umfangreichen Kontrollen wird fortan gegen die zahlreichen Regelverstöße dort vorgegangen. Dies betrifft Menschen, die dort illegal baden, grillen oder parken. Grundlage ist ein gestufter Einsatzplan, auf den sich der Kreis, die Stadt Kempen und die Polizei geeinigt haben. Ein Teil des Privatgeländes ist als Landschafts-schutzgebiet ausgewiesen. Landrat Dr. Andreas Coenen erklärt: „Wir nehmen es nicht hin, dass sich der Königshüttesee zu einem rechtsfreien Abenteuerraum entwickelt. Die Corona-Pandemie macht ein konsequentes Einschreiten noch dringlicher. Angesichts der Kontaktverbote ist es verantwortungslos, wenn Menschen sich dennoch in Gruppen am See treffen."
Kempens Bürgermeister Volker Rübo stellt klar: „Das Ordnungsamt ist täglich im Einsatz, und alle illegalen Besucher des Königshüttesee müssen damit rechnen, kontrolliert zu werden, jederzeit. Verstöße werden ausnahmslos verfolgt und konsequent zur Anzeige gebracht."
Das neue Einsatzkonzept sieht ein stufenweises Einschreiten vor. Die Maßnahmen der Ordnungsbehörden reichen je nach Lage von kleineren Spontankontrollen durch Mitarbeiter des Ordnungsamts der Stadt Kempen, bei denen Polizei nur im Bedarfsfall angefordert wird, bis hin zu Großkontrollen mit mindestens 20 Beamten des Ordnungsamts und der Polizei. Dabei werden Verstöße wie Parken außerhalb eingerichteter Stellplätze, lagern, grillen, baden, Feuer machen oder Abfall hinterlassen geahndet. Zu den Maßnahmen gehören Verwarnungen (in einfachen Fällen bei Ersttätern), Bußgelder, Anzeigen wegen Hausfriedensbruchs, Platzverweise und Strafanträge, Abschleppaktionen von Autos im großen Stil sowie Verkehrskontrollen. Der Stufenplan basiert auf einer Analyse der Vorgänge am Königshüttesee im vergangenen Sommer durch eine gemeinsame Arbeitsgruppe des Kreises Viersen, der Stadt Kempen und der Polizei.
„Die Auswertung der Vorgänge aus dem letzten Jahr hat gezeigt, dass sich einige Bürgerinnen und Bürger offensichtlich mit einer Mischung aus Rücksichtslosigkeit und Selbstverständlichkeit sowie ohne jedes Unrechtsbewusstsein über die bestehenden Verbote und nicht zuletzt über die Rechte des Eigentümers hinweg setzen", sagt Ingo Schabrich, Kreisdirektor und Dezernent für Jugend, Familie, Bildung und Kultur.
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