Aus dem Archiv: Mitteilung vom 22.12.2023

Wieder ist ein Jahr vergangen und es fühlt sich an, als wären es gerade mal ein paar Wochen her, dass wir das alte Jahr verabschiedet haben. Die zurückliegenden Monate haben uns alle einmal mehr vor zahlreiche Herausforderungen gestellt. Der Krieg in der Ukraine dauert nach wie vor an, die Kämpfe im Gazastreifen haben eine neue Form der Eskalation gefunden und die Zukunft bereitet uns Sorgen. Man kann den Eindruck bekommen, dass Krise in diesem Jahrzehnt wohl ein Normalzustand statt Ausnahmezustand zu sein scheint. Angesichts der Krisen wäre es ein Leichtes, aufzugeben und den Kopf in den Sand zu stecken. Aber gerade in einer solchen Zeit brauchen wir Optimismus. Wir brauchen Menschen, die sich einsetzen, die aus jeder Krise die Chance auf eine Weiterentwicklung sehen! Und in Kempen haben wir das große Glück, sehr viele solcher Menschen zu haben.

Gerade jetzt, in dieser strubbeligen Zeit, ist es wichtig, dass wir zusammenhalten und gemeinsam füreinander da sind. Dieser Zusammenhalt ist heute wichtiger denn je. Wir schauen mit vielen Fragezeichen in die Zukunft: Wie können wir die enormen Preissteigerungen in allen Lebensbereichen auffangen? Wie gelingt es uns, Klimaschutz und Wirtschaftswachstum miteinander zu verbinden? Und wie schaffen wir es, den immer stärker wachsenden undemokratischen Strömungen etwas entgegenzustellen? Auf all diese Fragen und mehr müssen wir als Menschen, wir als Verwaltung und wir als Politik eine Antwort finden. Politik und Verwaltung arbeiten an den vor uns liegenden Herausforderungen, so dass wir Kempen weiterhin lebens- und liebenswert gestalten - und das in allen Bereichen.

Wir haben in diesem Jahr zahlreiche Projekte umsetzen können. Es konnten neue Angebote für die ganze Familie geschaffen werden, indem Spielplätze erneuert und zum Teil umgestaltet wurden. Mit zwei neuen Calisthenics-Anlagen wurde die Möglichkeit für den Outdoor-Sport eingerichtet. Auf der neuen Hundewiese haben nun auch die Vierbeiner einen Raum, in dem sie nach Herzenslust herumtollen können. Daneben haben wir die Angebote in unseren Jugendzentren ausgeweitet, und bieten dort ein breites Portfolio für alle Interessen. Über die Jugenddenkfabrik ist außerdem eine Plattform für junge Menschen geschaffen worden, über die sie mitgestalten können und an die politische Partizipation herangeführt werden. Es ist uns zudem gelungen, unser Klimaschutzreferat personell zu stärken, wodurch eine große Anzahl von neuen Angeboten möglich geworden sind. Der Lastenradverleih, die kostenfreie Energieberatung, eine Klimagourmet-Ausstellung sowie zahlreiche Workshops rund um das Thema Energiesparen und energetische Sanierung sind nur einige Beispiele dafür. Im Technischen Bereich konnten wir in diesem Jahr die ersten Schritte in Richtung Familiensportpark Berliner Allee machen, ein Gebäude der Regenbogenschule aufstocken und dort moderne Unterrichtsräume schaffen. Wir haben große Fortschritte bei der Sanierung der denkmalgeschützten Martinschule gemacht. Im Dezember konnte ich zudem den Auftrag zur Errichtung des lange geplanten Umkleidegebäudes in St. Hubert unterzeichnen. Aber auch kleinere Baugebiete, zum Beispiel am Borgesweg, konnten erschlossen werden. Und die Grundsatzplanungen des Kempener Westens sind mit Politik und Verwaltung abgestimmt, so dass im kommenden Jahr die weiteren Maßnahmen veranlasst werden können. Nicht zuletzt haben nun auch die ersten Unternehmen damit begonnen, das Gewerbegebiet „An der Kornmühle" mit Leben zu füllen. Zum Jahresende wurde dann noch das große Ziel erreicht, dass die lange geplanten Seniorenheime am Schmeddersweg gebaut werden können.

Das alles macht deutlich, dass es uns bei allen Herausforderungen im vergangenen Jahr gelungen ist, neben den alltäglichen Aufgaben viele tolle Projekte auf den Weg gebracht und umgesetzt zu haben. Wir haben es geschafft, weil es viele Menschen gibt, die sich in und für unsere Stadt engagieren und miteinander entwickeln. Angefangen bei unseren Politiker*innen, die sich ehrenamtlich dafür einsetzen, die richtigen Weichen für die Kempener Bürger*innen zu stellen, über die Mitarbeitenden in der Verwaltung, die sich jeden Tag dafür einsetzen, die Stadt lebenswerter zu machen, bis hin zu den vielen Ehrenamtler*innen, die sich zum Beispiel bei der Freiwilligen Feuerwehr oder in Vereinen und Verbände für die Gesellschaft einsetzen. Ihnen allen gebührt mein Dank! Dank gilt auch den Einsatzkräften der Hilfsorganisationen wie DRK, THW, MHD, Polizei und vielen Einsatzkräften mehr, die für unsere tägliche Sicherheit einsetzen. Und dann sind da die Menschen in unserem Krankenhaus und unseren Pflegeeinrichtungen, die sich täglich um unser Wohlbefinden kümmern. Danke für so Vieles!

Ich hoffe, dass Sie alle trotz der aktuellen Herausforderungen dieser Tage viel Licht, Wärme und Freude im Herzen tragen. Die Weihnachtszeit ist etwas Besonderes. Sie ist eine Zeit für die Familie, für das Beisammensein und sie ist vor allem eine Zeit, um einfach mal einen Gang runterzuschalten und sich zu besinnen.

Als Bürgermeister der Stadt Kempen danke ich für das in mich gesetzte Vertrauen und wünsche Ihnen von Herzen eine wundervolle Weihnachtszeit und ein erfolgreiches, glückliches und gesundes neues Jahr 2024! Hoffen wir alle auf einen friedvollen Start in das neue Jahr 2024.